Schroffe Felsen, steile Gebirgstäler. Die Blätter der Bäume wiegen sich sanft in der frischen Bergluft. Willkommen am wunderschönen Königssee.
Schiffskapitän Florian Hallinger
© www.bayern.by - Gert Krautbauer
Schroffe Felsen, steile Gebirgstäler. Die Blätter der Bäume wiegen sich sanft in der frischen Bergluft. Willkommen am wunderschönen Königssee.
Vom großen öffentlichen Parkplatz in der Gemeinde Schönau am Königssee geht es nur noch zu Fuß weiter. Die Menschen steuern die Anlegestelle der Bayerischen Seenschifffahrt an. Sonnenstrahlen spiegeln sich auf der glasklaren Wasseroberfläche. Es ist ruhig. Die Natur strahlt vollkommene Harmonie aus.
Die nächste Bootstour startet in wenigen Minuten. Gleich geht es für die Passagiere an Bord – hinaus auf den Königssee und hinein in die einzigartige Kulturlandschaft des Königssees im Nationalpark Berchtesgaden.
Ob Einheimische, Gäste oder der Adel: Sie alle zieht es seit jeher in die atemberaubende Natur rund um den Königssee: um zu entspannen, neue Kraft zu tanken – und damals auch, um zu jagen.
Bis zu seinem Tod 1912 führt Prinzregent Luitpold von Bayern fast 25 Jahre lang regelmäßig Hofjagden in seinem Gebiet am Königssee durch. „Er hat großen Wert auf Ruhe gelegt, da er die Tiere nicht verscheuchen wollte“, erzählt Florian Hallinger, Kapitän der Seenschifffahrt am Königssee. Doch damals verursachen die Verbrennungsmotoren der Boote einen derartigen Lärm, dass der Jagdherr Anfang des 20. Jahrhunderts auf Elektroboote umsteigt – der Beginn der Motorschifffahrt auf dem Königssee.
Seit 16 Jahren ist Florian Hallinger Kapitän eines der Elektroboote. Sein Schiff trägt den Namen „Königssee“ – genau wie das glasklare Gewässer, auf dem es fährt. Fjordartig eingebettet zwischen steilen Berghängen, erstreckt sich der Königssee auf einer Länge von fast acht Kilometern. „Momentan hat er eine smaragdgrüne Farbe“, sagt der Kapitän.
Bei ihrer entspannten Bootsfahrt auf dem Wasser entdecken Urlauber aus aller Welt die faszinierende Kulturlandschaft rund um den Königssee – dem einzigen Alpen Nationalpark Deutschlands. Hohe Berge, tiefe Täler und ein riesiges Waldgebiet: Die malerische Natur im Berchtesgadener Land bietet vielen Tieren und Pflanzenarten einen wichtigen Lebensraum. Auf einer Fläche von rund 210 Quadratkilometern leben hier Gämse, Steinböcke, Hirsche, Rehe, Füchse und verschiedene Vogelarten. „Im Tal blühen im Frühjahr unter anderem Schlüsselblumen und Märzenveilchen und am Berg Edelweiß“, erzählt Florian Hallinger. „Hier können Sie die Natur noch genießen: Sie ist pur, zurückhaltend und nicht verkitscht.“
Der Kapitän lenkt das Boot über das Wasser des nördlichen Seeteils. Vorbei an der Felseninsel Christlieger mit der Statue des St. Johannes von Nepomuk passiert es die berühmte Echowand.
Weiter im Westen erstreckt sich die berühmte Ostwand des Watzmann – die längste Wand der Ostalpen. 35 Minuten sind seit der Abfahrt an der Anlegestelle der Schifffahrt vergangen.
Die nächste Haltestelle ist das Wahrzeichen des Königssees: St. Bartholomä. Die Wallfahrtskapelle liegt auf einer Halbinsel. Daneben thront das ehemalige Jagdschloss Luitpolds von Bayern. Gästen dient es heute als gemütliches Wirtshaus.
Nach dem Zwischenstopp steuert die „Königssee“ die Endstation Salet an. Von hier aus erreichen die Gäste nach einem 20-minütigen Fußmarsch den Obersee. „Dort sehen Sie den längsten Wasserfall, den Röthbachfall. Er stürzt 480 Meter in die Tiefe. Oberhalb ragen die Teufelshörner mit einer Höhe von 2.368 Metern empor“, so Florian Hallinger.
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