Allgäuer Geschichte schmeckt
Schon der römische Geschichtsschreiber Strabo berichtete von Alpbewohnern, die ihren Käse gegen benötigte Ware tauschten. War damals Käse ein Zahlungsmittel, wird heute Käse allenfalls als Dividende ausgezahlt. Möglich macht dies diese wunderschöne Kulturlandschaft, welche seit Jahrhunderten von Bergbauern gepflegt wird und dessen Ergebnis unter anderem würzige Käsesorten sind. Heute ist Allgäuer Käse aus traditionellen Gerichten nicht wegzudenken. Ob in Kässpatzen oder ganz einfach zur Allgäuer Seele. In der Arche des guten Geschmacks von Slow Food findet man beide.
Dabei hat die Allgäuer Küche noch weitere geschichtsträchtige Gerichte, die gerade in der Fastenzeit wieder neu entdeckt werden. Da gibt es sowohl evangelische als auch katholische Maultauschen. Die zahlreichen Gebirgsbäche werden zur Forellen- und Saiblingszucht genutzt und so werden unter anderem Fischküchle serviert. Aber auch so einfache Gerichte wie Ziegenpeter Seele oder Nonnefürzle kennt man im Allgäu noch.