Es ist ein charmantes Kleinod aus fürstbischöflichen Zeiten, geschaffen für Gäste, die ihrer Seele Raum geben wollen und ein persönliches Ambiente schätzen, die sich gerne durch die Zeiten träumen, ein paar ruhige Tage ihrer Phantasie und ihrem Wohlbefinden widmen möchten.
Am Rande des schmucken Dörfchens Burgellern, teil der über tausend Jahre alten Stadt Scheßlitz, liegt es, das Schloss Burgellern, umgeben von einem sieben Hektar großen, romantisch verwilderten Landschaftspark. Das Sonnenlicht tanzt durch die rauschenden Blätter der mächtigen alten Bäume, Vögel zwitschern, die Natur entfaltet ihren Zauber, der Spaziergänger verlangsamt seine Schritte, genießt, kommt an.
In schützender Umarmung der historischen Gemäuer von Schloss und Vogtei befinden sich die individuell gestalteten, freundlich hellen Gästezimmer. Eichenparkett und italienische Stilmöbel prägen das warme Ambiente, an den hohen Decken sind manchmal noch Fragmente von 200 Jahre alten Gemälden zu bestaunen. Sprossenfenster geben den Blick ins Grüne frei, sanftes Licht fällt in die Zimmer.
Im À-la-carte Restaurant, in historischer Schloss-Atmosphäre oder auf der Sonnenterrasse mit Blick auf eine 300 Jahre alte Blut- buche, wird man mit fränkischer Küche, aber auch mit internationalen Spezialitäten verwöhnt. Inspiration für die raffiniert feinen Spezialitäten ist das Thema Fränkische Toskana.
Zwischen 2006 und 2010 hat Familie Kastner mit großem Aufwand und noch größerer Liebe zum Detail stilvoll restauriert und die Annehmlichkeiten der heutigen Zeit elegant integriert.
VERGANGENHEIT PRÄGT
In einem Brief von 1726 dokumentiert Marquard Wilhelm Graf von Schönborn, Dompropst zu Bamberg, dass er Schloss Burgellern zu einer Sommerresidenz umbaut. Im November 1802 geht, infolge der Säkularisation, der domkapitelsche Besitz in kurfürstlich bayerisches Eigentum über. 1819 erwirbt Hoffaktor Seilmann Samuel Heßlein zu Bamberg das Schloss und verkauft im gleichen Jahr an General-Leutnant Leopold Freiherrn von Buseck. Die Söhne Karl Theodor und Fritz ziehen ein und gestalten das barockisierte Renaissanceschloss klassizistisch um. Das hohe Mansarddach weicht einem Obergeschoss, üppig-orientalische Decken- und Wandgemälde werden angebracht, der Landschaftspark wird im englischen Stil angelegt. 1853 kommt König Maximilian II. zu Besuch, sein Sohn, der spätere König Ludwig II., spielt im Schlosspark. Karl Theodor und Fritz versterben unverheiratet 1860 und 1866.
Das Erbe geht an den Sohn ihrer verheirateten Schwester Caroline von Thünefeld, Rudolf von Thünefeld, zur Zeit des Erbfalles ein Knabe. Er zieht in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts nach Burgellern, baut das Wasserschloss, ein romantisch gestaltetes Turbinenhaus im Park. Sein Erbe geht an die Familie von Bodeck, sie kann das verschuldete Gut nicht halten.
1908 erwirbt es der österreichische Oberleutnant Gottlieb Hertschik. Nach der Inflation von 1923 geht es in das Eigentum des Bayerischen Staates über, der 1936 darin ein Mütterheim einrichtet. Im Zweiten Weltkrieg beherbergt das Schloss eine Außenstation der Staatlichen Frauenklinik Bamberg, mehr als 1.500 Kinder erblickten 1944 und 45 hier das Licht der Welt.
1948 mietet Lungenfacharzt Dr. Schicht die Räumlichkeiten für sein Lungensanatorium, er wird durch gesundheitsamtliche Auflagen vergrämt. Nach jahrelangem Leerstand will 1978 die Morija-Mission ein Altersheim einrichten, zieht aber 1982 wieder ab. Zuletzt betreibt das Ehepaar Topf ein christliches Familien- und Tagungszentrum, bevor das Schloss ab etwa 1994 leersteht und verfällt.
Im Juni 2005 erwirbt Familie Kastner aus Bayreuth das Schloss und macht es zu dem, was es heute ist.
“Unsere riesigen Bäume haben bereits König Ludwig II. und Sissi Schatten gespendet. Ich kann nur empfehlen, sich darunterzulegen und Geschichte zu atmen, gemäß unserem Motto „Ich träumte unter Bäumen“.”
Joachim Kastner – Gastgeber
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