Der Naturpark Haßberge liegt im Norden Bayerns zwischen der Weltkulturerbe-Stadt Bamberg und der Kunststadt Schweinfurt. In der von einer artenreichen Flora und Fauna sowie sanften Hügeln geprägten Landschaft finden sich zahlreiche Schlösser, Burgen und Burgruinen. Der Naturpark verfügt über die höchste Dichte der vorgeschichtlichen Fliehburgen und Wallanlangen sowie Landschlösser Unterfrankens. Die meisten Anlagen entstanden während der Barockzeit im 17. und 18. Jahrhundert.
Schlösser im Naturpark Haßberge
Katholische Adelsfamilien, die am fürstbischöflichen Hof in Würzburg angesiedelt waren, wollten mit den Schlössern ihre Macht demonstrieren und ausbauen. Protestantische Adelsfamilien versuchten es ihnen gleich zu tun und so entstanden zahlreiche Prachtbauten. So ein Adelssitz war auch Schloss Eyrichshof nahe Ebern. Bei regelmäßigen Veranstaltungen wie dem Gartenfest, dem Open-Air Konzert oder zur Winterszeit kann man die traumhafte Kulisse des Herrensitzes auf sich wirken lassen. Das Anwesen vereint verschiedene Baustile und die herrschaftlichen Innenräume Schloss und Gutshof bieten ein ganz besonderes Flair.Bedeutend war auch Schloss Bettenburg bei Hofheim i. UFr., diente es im 18. Jahrhundert als Treffpunkt einer Art "Tafelrunde" mit Komponisten wie Ludwig Spohr und Literaten wie Friedrich Rückert. Zum Schloss gehört zudem der Landschaftspark Bettenburg, welcher öffentlich zugänglich ist.
Besonders märchenhaft sind die Wasserschlösser der Haßberge. Zu den schönsten zählen Schloss Birkenfeld, eine bedeutende Anlage des 18. Jahrhunderts und Schloss Fischbach, das noch heute im Familienbesitz der Familie von Rotenhan ist. Spuren von Balthasar Neumann können Sie im Schloss Burgpreppach entdecken.
Eines der jüngsten Schlösser Bayerns findet sich auch in den Haßbergen: Schloss Craheim. Von außen ist das Schloss (Fassade und Park) an die Stile des Barocks und des Rokokos angelehnt, zeigt aber auch klassizistische Elemente.
Schloss Oberschwappach, Sommerresidenz der letzten vier Äbte des Zisterzienserklosters Ebrach ist ein typischer Repräsentationsbau des Barocks.