Josef Wagner kannte Alphörner nur aus der Schweiz. Als er 1958 zum ersten Mal ein Alphorn in seiner Heimat im Allgäu sah und es auch blasen durfte, beschloss der musikalische Bauernsohn, selbst welche zu bauen. Dieser Leidenschaft geht er zusammen mit seinem Sohn Martin nach. Ihr Bauernhof trägt deshalb den Namen Alphornhof.
Alphörner aus heimischem Holz
Eine Bauanleitung oder ein YouTube-Video zum Bau eines Alphorns brauchte Josef Wagner nicht. Auf dem elterlichen Bauernhof lernte er schon früh den Umgang mit Holz. “Durch meine Leidenschaft zur Musik hat mich dann auch der Instrumentenbau in seinen Bann gezogen. Als ich zum ersten Mal ein Alphorn sah, wusste ich sofort, wie ich es nachbaue“, erzählt Josef Wagner. Also sägte er einen Fichtenstamm aus dem Wald auf, höhlte ihn aus und leimte ihn wieder zusammen. Als typischer Tüftler perfektionierte er die Instrumente Stück für Stück immer weiter. So sprach sich schnell herum, dass auf einem Hof im Weißachtal bei Oberstaufen Alphörner gebaut werden.