Zielsicher im Irrgarten: Winterwandern im Fichtelgebirge
Im Winter lässt es sich gut wandern im Fichtelgebirge: Bestens unterwegs ist man zum Beispiel am und rund um den Ochsenkopf.
Mit 1.024 Metern ist der Ochsenkopf Frankens zweithöchster Gipfel, der sich aber Wanderern gegenüber überhaupt nicht „widerspenstig“ zeigt – dank der geräumten Wege auch nicht im Winter. Von drei Seiten strebt man so etwa dem winterlichen Gipfel entgegen. Oder man wandert zum Fichtelsee, zur Bleaml Alm oder zur Naab-Quelle… dank der beiden Seilbahnen Ochsenkopf Nord und Ochsenkopf Süd kann man sich die Länge seiner Tour einfach selbst zusammenstellen oder einfach und bequem wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.
Auch Deutschlands erster offiziell zertifizierter Winterwanderweg liegt in der Erlebnisregion Ochsenkopf. Die Ochsenkopfrunde wurde nach den Qualitätsmerkmalen des deutschen Wanderverbandes klassifiziert und verbindet auf einer Gesamtlänge von knapp 19 Kilometern die Orte Fichtelberg, Bischofsgrün und Warmensteinach. Sie ist mit normalen Wanderschuhen begehbar.
Die Wanderwege am Ochsenkopf sind wie im gesamten Fichtelgebirge bestens markiert – dennoch begibt man sich hier sehr gerne auf Irrwege: Die Region ist bekannt für ihre begehbaren Labyrinthe. Im Winter sucht man sich seinen Weg zum Beispiel im Schneelabyrinth, das in Warmensteinach nach römischem Vorbild aus dem Schnee geschaufelt wird. Oberhalb des Freilandmuseums Grasemann – direkt an einem der Winterwanderwege am Ochsenkopf – empfängt es sowohl tagsüber als auch nachts bei Fackelschein Besucher. Hier bieten sich in Kombination mit dem Irrgarten im Schnee auch eine Museumsführung im Freilandmuseum, ein Kreativkurs mit Themen wie Stoffdruck und Kräuterkosmetik oder eine Runde Stockbrot-Brutzeln am Lagerfeuer an.