Vier fantastische Bauwerke hinterließ der bayerische Märchenkönig der Nachwelt, die heute beliebte Ausflugsziele sind: Schloss Herrenchiemsee, Schloss Neuschwanstein, Schloss Linderhof und Königshaus am Schachen.
Schlösser in Bayern
Vier fantastische Bauwerke hinterließ der bayerische Märchenkönig der Nachwelt, die heute beliebte Ausflugsziele sind: Schloss Herrenchiemsee, Schloss Neuschwanstein, Schloss Linderhof und Königshaus am Schachen.
Wohl kein anderes Bauwerk steht so sehr für Bayern wie Schloss Neuschwanstein. Der Inbegriff eines Märchenschlosses zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. In der Nähe von Füssen im Allgäu thront das Schloss zu Füßen des Tegelbergs auf den Felsen überhalb des Alpsees. Neuschwanstein ist für seine fantasievolle Silhouette weltberühmt und diente auch für das Schloss in einem bekannten Vergnügungspark als Vorbild. Das Innere von Schloss Neuschwanstein blieb jedoch weitestgehend unvollendet. Die eingerichteten Räumlichkeiten sind im Stil des Mittelalters ausgestattet. Auch wird immer wieder auf die Werke Richard Wagners, den König Ludwig II. sehr verehrte, Bezug genommen.
Mitten im Chiemsee, auf der Herreninsel, fand Ludwig den Standort für sein letztes verwirklichtes Bauprojekt. Um ehrlich zu sein handelt es sich hierbei nicht ganz um ein Original, denn Schloss Herrenchiemsee wurde nach französischem Vorbild gebaut. Der Schönheit des Baus tut dies natürlich keinen Abbruch. Höhepunkt des Schlosses ist das Prunktreppenhaus und der 75 Meter lange Spiegelsaal. Ähnlich wie Neuschwanstein blieb aber auch Schloss Herrenchiemsee bis zum Tod Ludwigs im Jahr 1886 unvollendet. Nur ein Flügel des großen Gebäudes wurde fertig gestellt und kann besichtigt werden. Die Besucher erreichen die Insel per Schiff von Prien aus. Von der Anlegestelle geht es per kurzen Spaziergang oder mit der Pferdekutsche zum Schloss.
Das Lieblingsschloss von Ludwig II. liegt malerisch umgeben von der bayerischen Bergwelt in den Ammergauer Alpen. Der – im Verhältnis zu Neuschwanstein und Herrenchiemsee – eher kleine Schlossbau enthält eine prachtvolle Ausstattung mit reicher Goldverzierung. Hier verbrachte der menschenscheue König viel Zeit alleine. Um nicht übermäßig Kontakt zu seinen Bediensteten zu haben, gab es sogar ein “Tischlein deck dich”, einen Aufzug mit dem der gedeckte Tisch vom Erdgeschoss direkt in das Speisezimmer des Königs gefahren wurde. In der Gartenanlage des Schlosses finden sich u.a. ein Brunnen mit einer großen Fontäne, ein maurischer Kiosk, sowie die Venusgrotte. In der künstlichen Tropfsteinhöhle wollte Ludwig in die Welt von Richard Wagner eintauchen und so lies er die Grotte nach Szenen aus dessen Oper “Tannhäuser” erbauen.
Eine große Überraschung enthält das Königshaus auf dem Schachen bei Garmisch-Partenkirchen. Ludwig lies das Gebäude ab 1869 für seine Aufenthalte in den Bergen im Karwendel erbauen. Wer den Aufstieg auf den Schachen auf sich nimmt (eine Bergbahn oder Gondel gibt es nicht) sieht sich zuerst einem verhältnismäßig schlichten Holzgebäude gegenüber. Von außen kann man dem Gebäude nicht ansehen, welche Pracht es in sich birgt. Der König lies das 1. Stockwerk farbenfroh im orientalischen Stil ausbauen und so hat man hier kaum mehr das Gefühl sich in der bayerischen Bergwelt zu befinden. Gleich in der Nähe des Königshauses unterhält der Botanische Garten München einen Alpengarten in dem die Besucher bis zu 1.000 alpine Pflanzenarten entdecken können.
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