Aichach-Friedberg: die Wurzeln des Hauses Wittelsbach
Ihre ersten Spuren hinterlassen die Wittelsbacher in der Stadt Aichach in Bayerisch-Schwaben: 1115 wird ihre namensgebende Burg „Wittilinesbach“ im heutigen Stadtteil Oberwittelsbach erstmals erwähnt. Knapp 100 Jahre später wird sie jedoch komplett zerstört. Heute thront auf dem Burghügel die prächtige Marienkirche. Zum Andenken an die Wittelsbacher befinden sich dort außerdem das 1834 eingeweihte neugotische Nationaldenkmal und ein Erinnerungsstein.Nur ein paar Minuten davon entfernt entdecken Sie das Wasserschloss in Unterwittelsbach. Es wird auch „Sisi-Schloss“ genannt, da sich die junge Wittelsbacherin Elisabeth hier oft mit ihrem Vater Herzog Max aufgehalten hat.
Ebenfalls im Landkreis Aichach-Friedberg steht das mehrmals zerstörte und wiederaufgebaute Schloss Friedberg. Das Baudenkmal zeigt sich Ihnen heute weitgehend im Stil der Renaissance. Es geht auf eine hochmittelalterliche Burganlange des Wittelsbacher Herzogs Ludwig II. zurück. Heute finden Sie in diesem Schloss das städtische Heimatmuseum.
Von der Stammburg der Herzöge bis zu den Märchenschlössern Ludwigs II.
In Landshut im Osten Bayerns gründet das Adelsgeschlecht 1204 seine Stammburg: die Burg Trausnitz. Die einstige Herzogsresidenz beeindruckt bis heute mit ihren Befestigungen, dem hohen Wittelsbacher Turm sowie der Georgskapelle mit ihrem besonderen Skulpturenschmuck an der Altarwand.Einer der bekanntesten Herrscher aus dem Hause Wittelsbach ist zweifelsohne der bayerische König Ludwig II.. Im 19. Jahrhundert macht sich der Monarch als leidenschaftlicher Schlossbauherr einen Namen. In Bayern entdecken Sie die weltbekannten Prachtbauten des Märchenkönigs, allen voran Schloss Neuschwanstein, Schloss Herrenchiemsee und Schloss Linderhof.
Altötting: das „Herz Bayerns“
Die letzte Ruhestätte einiger Wittelsbacher ist Altötting. Denn in der Gnadenkapelle des Wallfahrtsorts werden seit dem 17. Jahrhundert die Herzen der bayerischen Herrscher aufbewahrt, darunter etwa die Herzurnen von Karl VII., Maximilian I. und auch Ludwig II.. Schon in der Antike steht das Herz sinnbildlich für das Innerste im Menschen: als Sitz der Seele, des Glaubens und der Weisheit. Die Tradition der Herzurnenbestattung drückt die innige Verbundenheit der Wittelsbacher mit dem Bayerischen Nationalheiligtum aus – und brachte Altötting den Beinamen „Herz Bayerns“ ein.Erfahren Sie hier mehr zum Herrschaftlichen Wallfahrtsort Altötting.
Weitere Hotspots der Wittelsbacher in Bayern:
- Alter Hof in München
- Münchner Residenz
- Schloss Nymphenburg
- Schloss Schleißheim
- Neues Schloss Ingolstadt
- Schloss Straubing
- Burg zu Burghausen
- Schloss Hohenschwangau