Das Rumpeln und Rattern alter Maschinen empfängt den Besucher in der ehemaligen Rosenthal-Fabrik in Selb, einem der beiden Standorte des Porzellanikons. Hier können Sie hautnah erleben, wie in vielen aufwendigen Arbeitsschritten aus unscheinbarer Tonerde feinstes Porzellan hergestellt wurde bzw. bis heute wird.
Die Porzellanproduktion hat in Nordostbayern seit über 200 Jahren Tradition. Doch wer bei Porzellan in erster Linie Nippes und blumige Teeservices im Kopf hat, kann sich in Selb überraschen lassen: Das Museum zeigt innovatives Porzellandesign und die Keramik als verblüffenden Alleskönner in Autobau, High-Tech-Industrie oder Medizin. Letzteres beweist eindrucksvoll Skelett „Hugo“, das seit Jahren mit keramischen Gelenken in der Ausstellung vor sich hin radelt.
Die Geschichte des Porzellans seit dem 18. Jahrhundert und deren kostbare Resultate sind in Hohenberg a. d. Eger, im Mutterhaus des Porzellanmuseums, zu bestaunen. Eindrucksvolle Inszenierungen lassen hier die Tisch- und Esskultur der verschiedenen Epochen lebendig werden. Im Zusammenspiel der beiden Standorte des größten Porzellanmuseums Europas eröffnet sich ein spannender und facettenreicher Blick auf ein Material, das ganz selbstverständlich zu unserem Alltag gehört.
Aktuelle Preise und Öffnungszeiten finden Sie auf der Website des Anbieters.
Werner-Schürer-Platz 1
95100 Selb