Im Herzen der Gärtnerstadt, einem Stadtviertel von Bamberg, in dem die schmalen, teils bis heute bewirtschafteten Hausgärten das Stadtbild prägen, befindet sich das 2012 neu gestaltete Gärtner- und Häckermuseum.
Seit dem Mittelalter wurden in Bamberg verschiedenste Obst- und Gemüsesorten angebaut, die hier aufgrund des milden Klimas besonders gut gediehen. Große wirtschaftliche Bedeutung hatte vor allem der europaweite Handel mit Samen und der Süßholzwurzel, die für die Herstellung von Heilmitteln Verwendung fand. Bis sich im 19. Jahrhundert das Klima verschlechterte, wurde von den sog. Bamberger Häckern, der fränkische Begriff für Winzer, an den Hängen des Dombergs sogar Wein angebaut.
Das Museum ist in einem charakteristischen Ackerbürgerhaus aus dem Jahr 1767 untergebracht. Hier können Sie in die historische Arbeits- und Lebenswelt der Bamberger Gärtner und Häcker eintauchen und im sorgfältig gepflegten Hausgarten die ganze Vielfalt der Kräuter-, Obst- und Gemüsesorten entdecken. Darunter findet sich natürlich auch die Zwiebel, der die Bamberger ihren Spitznamen "Zwiebeltreter" verdanken.
Aktuelle Preise und Öffnungszeiten finden Sie auf der Website des Anbieters.
Mittelstraße 34
96052 Bamberg