Die bayerischen Freilichtmuseen sind in den 1960er- und 1970er-Jahren alle aus einer ähnlichen Motivation heraus entstanden: Weil es noch keinen Denkmalschutz gab, wurden im Freistaat viele alte Gebäude und Bauernhöfe abgerissen, weil die Menschen komfortable Einfamilienhäuser haben wollten. Dies hat damals zum Glück eine Gegenbewegung ausgelöst: Man wollte einige, besonders schöne Häuser retten und die bäuerlich-ländliche Kultur bewahren. Die Lösung war, interessante Bauten ab- und auf freien Flächen draußen wiederaufzubauen. Heute hat jedes der sechs Museen des Netzwerks „Freilichtmuseen in Bayern” seinen eigenen regionalen Charme. Wir waren zu Besuch im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen und haben dort mit dem Leiter Dr. Tobias Hammerl gesprochen.