Sie wurde Ende des 18. Jahrhunderts nach Plänen des berühmten Baumeisters Balthasar Neumann erbaut und gehört zu den bedeutendsten Barockbauten in Bayern. Der Überlieferung nach sollen 1446 dem Hirtenjungen Hermann Leicht vierzehn Nothelfer erschienen sein. Ausgehend von dieser Vision konnte auf den Höhenzügen zwischen Lichtenfels und Bad Staffelstein ein Wallfahrtsort entstehen. 1897 wurde die Basilika sogar von Papst Leo XIII. in den Rang einer „Basilika Minor“ – einer päpstlichen Basilika erhoben.
Im Inneren erwartet die Besucher ein beeindruckendes Barockspektakel: Imposante Deckengemälde, Stuck überall, faszinierende Lichtspiele und Dutzende Engel- und Heiligenfiguren. In der Mitte des Gotteshauses erhebt sich – just am Ort der Erscheinung des Schäfers Hermann Leicht – der Gnadenaltar, das Zentrum der Liturgie und der Kirche selbst. Der Altar ist im Stil des Rokoko gehalten und zeigt uns die 14 Nothelfer.
Vierzehnheiligen ist alljährlich das Ziel von über 160 Fuß-Wallfahrten, doch auch per Rad, Bus und teilweise sogar mit dem Traktor pilgern Gläubige zur Basilika. In den Sommermonaten kommen Sonntag für Sonntag mehrere Wallfahrten aus ganz Franken, Thüringen, Hessen und Altbayern. Höhepunkt der Wallfahrten ist jeweils der Einzug in das Gotteshaus unter Glockengeläut und mit festlichem Orgelspiel sowie der anschließende Gottesdienst.
In der Eingangshalle des Klosters, gleich gegenüber dem Seiteneingang, befindet sich das Informationszentrum rund um Basilika und Orden. Hier erfährt man mittels Multimedia-Präsentationen alles Wissenswerte über die Themen Basilika, Wallfahrt, Glaube und Kirche sowie über den Franziskanerorden. Einige Vitrinen mit wertvollen Exponaten, wie den Figuren der 14 Nothelfer, kann der Besucher besichtigen. Auch der Schriftenstand mit vielen lesenswerten Schriften und Büchern rund um den Gnadenort ist hier zu finden.
Bahnhofstraße 1
96231 Bad Staffelstein