Schon im 13. Jahrhundert schützte eine Mauer die Stadt vor Angriffen. Die Geschichte der eigentlichen „Bayerischen Landesfestung Ingolstadt“ beginnt 1537: Auf Betreiben Herzog Wilhelms IV. entstand eine Festung im Stil der Festungstheorie der italienischen Renaissance.
Über 200 Jahre konnten keine Angreifer diese Anlage überwinden. Erst 1799 wurde die Bayerische Landesfestung nach wechselvoller Geschichte kampflos den napoleonischen Truppen übergeben, die die Bauwerke demolierten. Das Jahr 1800 entwickelte sich für Ingolstadt zur Katastrophe. Die Festung wurde geschliffen und die Stadt verlor ihre Universität.
Nur wenige Jahre später beschloss die Kgl. Bayer. Staatsregierung, Ingolstadt wieder zur Hauptfestung auszubauen. Der Wiederaufbau bzw. Ausbau zur klassizistischen Landesfestung unter König Ludwig I. begann 1828. Beispiele aus dieser heute das Stadtbild prägenden Bauphase sind das Reduit Tilly mit den flankierenden Türmen „Baur“ und „Triva“. Geschützt durch die Festungswerke wurden seit 1875 die in Bayern bis dahin verstreut liegenden Rüstungsbetriebe zentral angesiedelt.
Moritzstraße 19
85049 Ingolstadt