Ostern ist eine besonders farbenfrohe Zeit, die Natur fängt zu blühen an und die Sträucher werden mit bunten Ostereiern geschmückt. Neben Brauchtum und Tradition freuen sich viele Familien über einen Ausflug in die Umgebung oder über einen Kurztrip.
Besonders sehenswert sind die zahlreichen, kunstvoll geschmückten Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz. Mündlichen Überlieferungen zu folge geht der Brauch auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Das Schmücken des Osterbrunnens beginnt zunächst mit dem Säubern der Anlage, dem so genannten "Brunnen fegen". Übten diese Tätigkeit früher die jungen Burschen aus, so tun dies heute entweder die den Brunnen schmückenden Frauen oder deren Ehemänner, manchmal im Verein organisiert. Danach wird die Anlage geschmückt, im Volksmund spricht man dabei vom "Brunnen putzen".
Hintergrund für das Schmücken von Brunnen und Quellen zur Osterzeit ist vor allem der Glauben und die Bedeutung des Wassers als lebensspendendes Element – vor allem für die wasserarme Hochebene der Fränkischen Schweiz. Dem Osterwasser wurde früher außerdem eine besondere Wirkung zugeschrieben. Kinder, die mit frisch geweihtem Wasser an Ostern getauft wurden, sollten sehr klug werden. Außerdem glaubte man, dass das Trinken von Osterwasser gegen Krankheiten schützt und das Verspritzen des Osterwassers im Haus Ungeziefer fernhält.
Erkunden Sie das fränkische Umland bei einer gemütlichen Radtour und besuchen Sie diese sehenswerten Osterbrunnen. In über 200 Orten der Fränkischen Schweiz sind von Karfreitag an bis etwa zwei Wochen nach Ostern zahllose Brunnen mit tausenden buntbemalten Eierschalen, farbenfrohen Blumen, Kränzen und Girlanden geschmückt. Einen Ausflug in diese Region können Sie optimal mit der Besichtigung der nahe gelegenen historischen Städte Bamberg, Nürnberg, Forchheim oder Erlangen verbinden.
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