Moor: heilende Wärme aus der Erde
Seit vielen Jahren bieten die bayerischen Kurorte wie Bad Steben oder Füssen Moorbäder als Therapie an. Dabei sind die Anwendungsgebiete vielfältig: Moor hilft zum Beispiel gegen Hautunreinheiten oder als begleitende Therapie nach Operationen und Unfällen.Auch gegen Rheuma, Nervenentzündungen oder Rückenbeschwerden hilft ein Moorvollbad: Im Gegensatz zu Wasser gibt Moor die Wärme sehr langsam an den Körper ab. Die Temperatur in einem Moorbad liegt bei bis zu 45 Grad. Nach etwa 20 Minuten steigt die Körperwärme so um zwei Grad an. Das sorgt dafür, dass Ihre Haut toxische Stoffe ausscheidet, Ihre Muskulatur entspannt, sich Verkrampfungen lösen und die Gelenke um bis zu 90 Prozent entlastet werden.
Sole: weißes Gold mit umfangreicher Wirkung
In Bayern bieten Kurorte traditionell Soleanwendungen an – zum Beispiel Bad Reichenhall und Bad Neustadt. In der Alpenregion wird die Sole aus den Tiefen der Berge gewonnen und zeichnet sich durch ihren hohen Anteil an wertvollen Mineralstoffen aus. Sole wird ihrer Bezeichnung „weißes Gold“ gerecht, denn ihre Wirkung ist Gold wert: Sie verbessert Ihre Durchblutung, hilft bei Hauterkrankungen und entspannt Ihren Körper.Leiden Sie an Rheuma oder Rückenproblemen, fühlen Sie sich in einem Solebad richtig wohl. Durch das Salz entspannen sich Ihre Muskeln, sodass Sie weniger Schmerzen haben. Salz-Dampfbäder und 30 Grad warme Salzseen sind der perfekte Ort, um abzuschalten und sich fast schwerelos treiben zu lassen.
Wasser: Element für Gesundheit und Leben
Im Gegensatz zu Quellwasser ist Thermalwasser reich an Spurenelementen und Mineralstoffen. Das heiße Wasser wird in den bayerischen Kurorten wie Bad Griesbach oder Bad Abbach aus den Tiefen der Erde gewonnen und als Thermalbadekur verwendet. Dabei nimmt Ihre Haut die natürlichen Inhaltsstoffe wie Schwefel oder Radon auf. Das mildert Verspannungen und Hautkrankheiten. Die Kohlensäure regt zudem Ihre Durchblutung an und hilft bei Bluthochdruck.Als Trinkkur eignet sich das bayerische Thermalwasser bei Verdauungsproblemen und baut zugleich die Knochen auf. Als eines der ältesten Heilmittel ist Heilwasser auch ein guter Weg, Ihren Körper zu entgiften oder den Stoffwechsel anzuregen. In den bayerischen Kurorten werden die Therapien meist in einem Zeitraum von vier bis sechs Wochen angeboten.
Heilklima: Durchatmen für Körper und Geist
Sie leiden unter Allergien oder Hautkrankheiten? Dann atmen Sie in Bayern tief durch: Elf bayerische Heil- und Kurbäder, zum Beispiel Bad Hindelang oder Garmisch-Partenkirchen, sind mit dem Qualitätssiegel „Heilklimatischer Kurort“ ausgezeichnet. In den beeindruckenden Landschaften des Freistaats ist die Luft besonders Allergiker und Asthmatiker freundlich: frei von Pollen oder Feinstaub.Die reine Luft sorgt für perfektes Wohlbefinden – und das zu jeder Jahreszeit: In den Kurorten Bayerns herrscht allgemein ein eher mildes Klima. Das schont Ihren Körper. Doch auch, wenn es einmal kälter sein sollte, wirkt sich die klare Luft positiv auf Herz und Kreislauf aus.