Die Internationalen Hofer Filmtage sind eines der wichtigen deutschen Filmfestivals – für viele bedeutet HOF mit seinem Festivalleiter Heinz Badewitz das wichtigste Sprungbrett des deutschen Films. Nicht ohne Grund prägte Wim Wenders den Begriff "Home Of Films" als Synonym für die Hofer Filmtage. Rund 130 Filme zeigt das Festival jährlich im Herbst und präsentiert damit einen Spiegel der neuen internationalen wie nationalen Produktionen. Mit circa 30.000 Besuchern in sechs Tagen verbuchen die Hofer Filmtage jedes Jahr einen Erfolg beim Publikum wie auch der Filmbranche.
Die Geschichte der Hofer Filmtage
1967 fanden die Hofer Filmtage zum ersten Mal statt, mit einem zweieinhalb Stunden Kurzfilmprogramm im Regina-Filmtheater. „Weil ich aus Hof stamme, kannte ich dort einen Kinobetreiber, und der stellte uns einen Saal zur Verfügung", so Festivalleiter Heinz Badewitz. Schon ein Jahr später, 1968, wurden die Filmtage auf drei Tage verlängert und internationale Filme aufgenommen. Ab 1976 fanden die Filmtage dann im Central Theater in drei Kinos statt, dauerten vier Tage und präsentierten in diesem Jahr auch zum ersten Mal eine Retrospektive mit dem amerikanischen Regisseur Brian de Palma als Gast. 1999 wurden die Spielstätten um eine weitere Leinwand erweitert, das Scala Lichtspieltheater kam dazu. Seither sind alle lokalen Kinobetreiber der Stadt Hof in das Festival eingebunden. Seit 2006 wird Hof statt fünf nun sechs Tage lang zum Treffpunkt der Filmschaffenden und des Publikums.Die Zielsetzung der Hofer Filmtage war von Anfang an, dass das Festival eine Plattform für Regisseure bilden sollte, ihre Filme zu zeigen, ohne Preise, ohne Jury; ein Treffpunkt für Filmemacher, die ihre neuesten Filme direkt zum Publikum bringen, und ein Forum vor allem für den jungen deutschen Film. Einige Preise gibt es inzwischen dennoch: den „Filmpreis der Stadt Hof", den „Förderpreis Deutscher Film", den „Eastman Förderpreis für Nachwuchstalente" und den „Preis für das beste Szenenbild und Kostüm".
Termin 2020: 20. bis 25. Oktober