Der Film
Basierend auf dem Tatsachenroman des Allgäuers Robert Domes "Nebel im August" zeigt der gleichnamige Film die authentische Geschichte des 13-jähringen Ernst Lossa (Ivo Pietzcker), der 1942 Opfer der Rassenideologie der Nationalsozialisten wird. Hitlers Denkweise lies es nicht zu, dass ein Bett für einen verletzten Soldaten von einem körperlich oder geistig beeinträchtigten Menschen belegt ist. Durch das nationalsozialistische Euthanasieprogramm in Nervenheilanstalten wurden so zwischen 1939 und 1944 mehr als 200.000 Menschen ermordet.Einer von ihnen ist Ernst Lossa, der Halbwaise ist und als Kind fahrender Händler als „Zigeuner“ gilt. Die Kinder- und Erziehungsheime in denen er bisher lebte, stufen ihn durch seine etwas aufgeweckte und rebellische Art als „nichterziehbar“ ein.
Aufgrund dieser Einstufung wird er in die Nervenheilanstalt von Dr. Walter Veithausen (Sebastian Koch) abgeschoben. Ernst Lossa wird bald klar, dass an diesem Ort Patienten getötet werden. Er beschließt sich gegen diese abscheulichen Handlungen zur Wehr zu setzen und setzt sich mutig für seine Mitinsassen ein. Mit Nandl, seiner ersten Liebe, plant Ernst Lossa schließlich die Flucht. Doch er ist in großer Gefahr, denn Dr. Veithausen und sein Personal entscheiden über Leben und Tod.
Die Drehorte
Gedreht wurde der Film in Augsburg und Umgebung – unter anderem auf einer Wiese bei Kissing (Kreis Aichach-Friedberg) und im Goldenen Saal in Augsburg.Für den Film "Nebel im August" wurde der Regisseur Kai Wessel mit dem Bayerischen Filmpreis für die Beste Regie ausgezeichnet.