Der Film
Hartmut Mackowiak (Elmar Wepper) steht unter Schock. Seine Frau (Katja Rupé) verlässt ihn nach 30 Ehejahren für einen anderen Mann. Plötzlich muss er sein Leben noch einmal vollkommen neu ordnen und dabei hat der mürrische Taxifahrer doch am liebsten seine Ruhe und verschanzt sich hinter einem Panzer aus Vorurteilen, Selbstgenügsamkeit und skeptischer Ablehnung gegenüber allem Fremden und Neuen.Da passt es ihm auch gar nicht, dass plötzlich die 6-jährige Hayat (Mercan Türkoglu) mutterseelenallein in seinem Taxi auftaucht, kein Deutsch spricht und nun auf seine Hilfe angewiesen ist. Alle Versuche, sie los zu werden, scheitern. Und obwohl er gerade seine Frau zur Rückkehr bewegen will, macht er sich schließlich auf die Suche nach Hayats Mutter. Dabei dämmert es ihm: Vielleicht ist es nicht er, der Hayat hilft, sondern sie ihm... Ein Film von Christian Zübert.
Die Drehorte
Gedreht wurde 30 Tage im Oktober und November 2010 in Nürnberg, Fürth und Umgebung sowie in Istanbul. Nürnberg und das benachbarte Fürth als Hauptdrehorte zu wählen, lag für Christian Zübert auf der Hand: „Ich finde, dass der fränkische Geist sehr gut zu Hartmuts Charakter passt. Ich komme ja selbst auch aus Franken, aus Würzburg. Das war mir aber ein bisschen zu klein als Handlungsort, da gibt es auch nicht wirklich eine große türkische Community, die es im Film schon geben muss, damit er funktioniert.Nürnberg hat viel Industrie und eine große türkische Community. Und auch die eher karge, schlichte Architektur in Nürnberg, mit diesem harten Sandstein, eng und geradlinig, passt sehr gut. München war mir ein bisschen zu offen und ‚lebensfroh’. Außerdem ist Nürnberg eine Stadt bzw. ein Milieu, das ich auch noch nicht so oft im Kino gesehen habe. Das fand ich spannender, als den zehntausendsten München- oder Berlin-Film zu drehen.“ Die Unterstützung, die die Produktion aus der Region erhalten hat, ist bemerkenswert: „Die Pressestelle der Stadt Nürnberg war hier sehr hilfreich. Alle Drehgenehmigungen lagen uns schnell und unbürokratisch vor, besonders große Unterstützung gab es beim Dreh am Flughafen Nürnberg seitens der Stadt und der Flughafengesellschaft“, so Robert Marciniak.
Weitere Informationen unter: www.dreiviertelmond.de