Am 9. Januar 1972 wurde der erste Münchner "Tatort" unter dem Titel "Münchner Kindl" ausgestrahlt. Hauptkommissar Veigl, der bis 1981 in insgesamt 15 Fällen ermittelte, löste den Fall rund um ein entführtes Kind. Mit Gustav Bayrhammer als Oberinspektor bzw. Hauptkommissar Melchior Veigl erhielt die ur-bayerische Gemütlichkeit Einzug in die Tatort-Reihe.
Der Chef der 1. Mordkomission vertraut bei seinen Ermittlungen oft seinem Instinkt und seiner untrüglichen Menschenkenntnis. Unterstützt wird der Münchner Kriminalist mit der bayerischen Mundart von seinem geliebten Dackel Oswald und seinen Kollegen Ludwig Lenz (gespielt von Helmut Fischer) und Josef Brettschneider. Lenz wird gegen Ende von Veigls Dienstzeit auch zu dessen Nachfolger gewählt.
Drehorte:
Das Polizepräsidium der Ermittler befand sich in der Ettstraße in der Münchner Innenstadt. In den Tatort-Folgen sind zahlreiche markante Punkte der Stadt zu sehen, wie das Olympiagelände, das Schlachthofviertel, der Stachus und der Heimeranplatz.
Tatort-Folgen mit Kommissar Veigl:
- Münchner Kindl (1972)
- Weißblaue Turnschuhe (1973)
- Tote brauchen keine Wohnung (1973)
- 3:0 für Veigl (1974)
- Als gestohlen gemeldet (1975)
- Das zweite Geständnis (1975)
- Wohnheim Westendstraße (1976)
- Das Mädchen am Klavier (1977)
- Schüsse in der Schonzeit (1977)
- Schlußverkauf (1978)
- Schwarze Einser (1978)
- Ende der Vorstellung (1979)
- Maria im Elend (1979)
- Spiel mit Karten (1980)
- Usambaraveilchen (1981)