... auch Grammelfett genannt.
Der Name Grieben oder „Grammeln“ ist eine bäuerlich geprägte, vor allem in Süddeutschland gängige Wendung für ein Stückchen ausgebratenen Specks. In früherer Zeit gehörte die weitere Verwendung von Fettgewebe zum Schlachten eines Tieres ganz selbstverständlich dazu. Man erhitzte es und ließ das flüssige Fett auslaufen, woraufhin sich das Gewebe verdichtete und sich die schmackhaften Grieben bildeten. Diese wurden dann im erkaltenden Fett belassen und nach Bedarf mit Äpfeln und Zwiebeln verfeinert. Heute gilt das Griebenschmalz in vielen Wirtshäusern als Vorspeisen- oder Brotzeitklassiker.
Rezept für Griebenschmalz:
Zutaten:
- 500 g Schweineflomen (Bauchfett, möglichst gleich vom Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen)
- 500 g frischen Bauchspeck, ohne Schwarte
- 2 große, weiße Zwiebeln
- 1 großer, säuerlicher Apfel (z. B. Boskop)
- 1 TL Salz
- 1 TL getrockneter Majoran
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
- Waschen Sie den Schweineflomen unter fließendem kalten Wasser ab und tupfen Sie ihn anschließen trocken.
- Schneiden Sie den Speck in ca. 1 - 2 cm große Würfel. (je nachdem wie groß die Grieben werden sollen)
- Geben Sie beide Zutaten in einen großen Topf bei milder Hitze. Darin sollten Sie Speck und Flomen langsam auslassen, bis die Grieben glasig geworden sind.
- Schälen Sie die Zwiebeln und schneiden Sie diese in feine Würfel.
- Auch den Apfel schälen und ebenfalls in feine Würfel schneiden.
- Geben Sie die Zwiebel- und Apfelwürfel mit in den Topf zum Fett und würzen Sie alles mit Salz, Pfeffer und Majoran.
ACHTUNG: Eventuell ist ein Spritzschutz nötig! - Braten Sie das Schmalz nun noch so lange bis die Zwiebeln und die Grieben die gewünschte Bräune haben.
- Rühren Sie die Masse dabei unbedingt öfter im Topf um!
- Zum Schluss füllen Sie das Griebenschmalz in kleine Steintöpfchen um und lassen es einige Zeit abkühlen.
Ordentlich abgefüllt sollte das Griebenschmalz im Kühlschrank mindestens ein halbes Jahr haltbar sein.