... auch Fränkische Küchle genannt.
In Bayern hatte über lange Zeit jeder Ort seinen eigenen Termin für das Kirchweihfest. Die Feierlichkeiten wurden meist mit einem grandiosen Vorabendschmaus eröffnet. Zum Ausklang der festlichen Bankette werden auch heute noch die köstlich-knusprigen Küchle gereicht, ein rechteckiges oder auch quadratisches Fettgebäck, welches hervorragend zu einer frischen Tasse Kaffee schmeckt.
Saison:
Zur Kirchweih oder Fasnacht, aber auch zu anderen feierlichen Anlässen werden die Küchle gebacken.
Zutaten:
- 1 kg Mehl
- 400 ml Milch
- 70 g frisch Hefe
- 2 Eier
- 100 g Zucker
- 80 g Butter
- Salz
- etwas Zitronensaft
- Fett zum Ausbacken
- Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
- Das Mehl komplett in eine Schüssel sieben und mit der Hand eine Mulde in die Mitte drücken.
- Die Hefe zerbröckeln und mit etwas von der handwarmen Milch anrühren.
- Diese Hefemilch mit dem Mehl zu einem glatten Vorteig verrühren, mit etwas Mehl bestäuben und an einem warmen Ort gehen lassen.
- Die restliche warme Milch, die Butter, Eier, Zucker, Salz und Zitrone zum Mehl geben und alles gut verkneten.
- Dann rollt man den Teig auf eine Stärke von 5 mm aus und lässt ihn ruhen.
- Anschließend ungefähr 10 x 10 cm große Vierecke ausschneiden und den Teig noch einmal ruhen lassen.
- Bei mittlerer Hitze werden die Küchle im heißen Fett goldbraun gebacken.
- Unter ständigem Aufgießen von Fett wölbt sich die Oberfläche stark, wodurch der typische Hohlraum entsteht.
- Es muss ein heller Rand ohne Wölbung bleiben.
- Die fertigen Küchle werden mit Puderzucker bestreut.
Ausführliche Informationen, Geschichte(n) und Rezepte von über 200 typisch bayerischen Spezialitäten hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für Sie unter www.spezialitaetenland-bayern.de zusammengestellt.