Während des Zweiten Weltkrieges war Nahrung in Bayern äußerst knapp geworden. So war es praktisch unmöglich für einfache Leute, an irgendeine Art Fleisch heranzukommen. Die Hausfrauen mussten daher ihre gesamte Phantasie aufbringen, um aus den wenigen Materialien, die ihnen zur Verfügung standen, ein Überleben der Familie zu gewährleisten. In diesen harten Zeiten entstand auch das Rezept der Dampfnudeln, im eigenen Dampf gebackene Teigwaren, welche heute mit Kraut als Hauptspeise oder mit Vanillesoße als Dessert genossen werden.
Zutaten für süße Dampfnudeln:
Für den Teig:
- 500 g Mehl
- 20 g frische Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
- 50 g Zucker
- 1 Ei (Größe M)
- 1/4 l Milch
- 1/2 TL Salz
- 80 g zerlassene Butter
Für die Pfanne:
- 100 g Butter
- 125 ml Milch
- 100 - 150 g Zucker
Zubereitung:
- Lösen Sie die Hefe mit dem Zucker und der lauwarmen Milch auf und vermischen Sie alle Zutaten gut.
- Anschließend stellen Sie den Hefeteig mindestens eine Stunde an einen warmen Ort um ihn dort gehen zu lassen.
- Nach der Gehzeit formen Sie den Teig zu einer faustdicken Rolle (Durchmesser ca. 7 cm) und teilen diese in ca. 9 gleiche Teile, die nun zu runden Knödeln geformt werden müssen. Danach die Knödel noch etwas flachdrücken und wieder gehen lassen.
- Geben Sie in eine Pfanne mit hohem Rand und Deckel den Zucker, etwas Butter und die Milch.
- Setzen Sie die Knödel hinein und lassen Sie diese bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten garen, bis die Flüssigkeit vollständig verdampft ist. Dabei dürfen Sie den Deckel auf gar keinen Fall anheben, da sonst fallen die Dampfnudeln zusammen!